Aus der marokkanischen Küche: Harira - Marokkanische Suppe

Gerade in den letzten Tagen wird bei uns viel von dieser köstlichen Suppe verzehrt. Sie gilt traditionell als die Speise im Ramadan, die auf keinem marokkanischen Tisch fehlen darf. Sie gibt Energie nach einem langen Fastentag, ist sehr nahrhaft und macht satt.



Aber nicht nur im Ramadan findet diese Suppe den Weg auf unseren Tisch, sie wird zu jeder beliebigen Zeit im Jahr serviert. Es gibt regionale Unterschiede bei der Zubereitung und irgendwie hat jede Familie auch ihre eigene Art diese Suppe zu zubereiten. Heute zeige ich euch, wie ich meine mache. Es ist relativ einfach, aber etwas zeitaufwendig.



Ihr braucht für ca 4 Personen folgende Zutaten:

  • 1 kleine Kartoffel
  • 1 mittelgroße Karotte
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Stange vom Staudensellerie
  • 2 Tomaten (gerne auch aus der Dose)
  • 1 kleiner Bund glatte Petersilie
  • 1 kleiner Bund Koriander
  • ca 200 g Rindfleisch (etwas mehr schadet auch nicht), in kleine Stücke geschnitten
  • etwas Olivenöl
  • 1 El Mehl
  • ca. 150 g Kicherebsen
  • 2 EL feine Suppennudeln (die habe ich auf dem Bild vergessen)
  • Salz
  • Pfeffer, schwarz
  • Ingwer
  • Zimt

Wundert euch nicht über die Menge auf meinen Bildern, ich habe die doppelte Portion zubereitet. Und so geht´s:


  • Kartoffel, Karotte, Zwiebel, Sellerie waschen, klein schneiden und in einen Topf geben. Die Stücke müssen nicht sehr klein sein, denn später werden wir eh alles pürieren. Aber so ist das Gemüse schneller gar

  • Tomaten / Dosentomaten hinzufügen, ebenso die glatte Pertersilie. Diese bitte ganz lassen, da wir das Kraut später entfernen
  • Topf mit Wasser auffüllen und das ganze zum Kochen bringen

  • Wenn das Gemüse gar ist, wird die Petersilie entfernt und das Gemüse samt Flüssigkeit püriert. Ich verwende am liebsten einen Mixer, da dieser alles gleichmäßig püriert. Wenn ihr einen guten Pürierstab habt, der das auch hinbekommt und keine Stückchen hinterlässt, könnt ihr natürlich auch diesen verwenden.


  • Im Topf (ich verwende denselben, in dem das Gemüse gekocht wurde) etwas Olivenöl erhitzen (Achtung, darf nicht verbrennen), das klein geschnittene Fleisch hinzufügen und anbraten 

  • Das pürierte Gemüse hinzufügen, den Topf mit Wasser auffüllen und wie folgt würzen: 1 1/2 TL Salz, 1/2 TL Pfeffer, 1/4 TL Ingwerpulver, 1/2 TL Zimt
  • Das Ganze zugedeckt bei mittlerer Hitze solange kochen, bis das Fleisch gar ist, bei Bedarf Wasser nachfüllen

  • Mehl mit etwas Wasser vermischen und glatt rühren (ein kleiner Tipp: beides in den Mixer geben). Dieses wird zur Bindung der Suppe zugefügt, nach dem das Fleisch gar ist

  • Ca. 10 Minuten später kann man auch schon die Kichererbsen zugeben. Ich nehme immer die aus der Dose / dem Glas, da diese vorgekocht sind. Und ich entferne die Schale, da ich diese eher störend in der Suppe finde. Wenn ihr trockene Kichererbsen nimmt, müsst ihr sie über Nacht einweichen und viel eher der Suppe zufügen (Step mit dem Fleisch), da diese natürlicher länger zum Garen brauchen.

  • Etwas später können auch die Suppennudeln hinzugefügt werden, diese brauchen ja nicht lange

  • Wenn alles gar ist und die Suppe eine schön cremige, nicht zu schwere Konsistenz hat, den gehackten Koriander hinzufügen, kurz ruhen lassen und voilà, sie kann serviert werden. Zwischendurch könnt ihr noch nachwürzen, wenn euch Salz oder Pfeffer fehlt

Übrigens, alle Vegetarier können den Schritt mit dem Fleisch weglassen und zaubern trotzdem eine leckere Suppe.



Traditionell servieren wir die Suppe mit Datteln und Chebakia (ein in Honig getauchtes Süßgebäck).

In dem Sinne, lasst es euch schmecken und wenn ihr Fragen habt, könnt ihr diese gerne als Kommentar hinterlassen. Und ich freue mich, wenn ihr die Suppe nachkocht und mich wissen lässt, wie sie euch geschmeckt hat :)

Kommentare

  1. Wow die hört sich lecker an und mit einer Power an Energie.
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Genau so ist es liebe Tanja. Und sie ist gut sättigend :)

      Liebe Grüße
      Mimi

      Löschen
  2. Hmmmm, die Suppe liest sich richtig lecker Mimi. Die trifft genau meinen Geschmack. Einzig den Ingwer müsste ich weglassen. Davon bekomme ich Bauchschmerzen.
    Habe mir zumindest jetzt mal einen Screen vom Rezept gemacht :)
    Ganz liebe Grüße
    Nila

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen